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Warum die Haarlänge beim Lasern so entscheidend ist – und wann du wirklich rasieren solltest.


Wenn du schon einmal eine Laserhaarentfernung gebucht hast – oder dich gerade mit dem Thema beschäftigst – wirst du sicher über eine Aussage gestolpert sein, die in nahezu jeder Anleitung zu finden ist: „Bitte einen Tag vor der Behandlung rasieren.“

Doch so simpel diese Empfehlung klingen mag, in der Realität ist es eben nicht immer so einfach. Warum das so ist, was genau beim Lasern passiert – und wann der ideale Rasierzeitpunkt wirklich ist, erkläre ich dir in diesem Beitrag. Denn wie bei so vielen Dingen in der Kosmetik gilt: Je besser du verstehst, was in deiner Haut passiert, desto schöner das Ergebnis.



Der Laser „sieht“ nur, was sichtbar ist – zumindest technisch gesehen



Bei der Laserhaarentfernung zielt der Lichtimpuls auf das Melanin, also den Farbstoff, in deinem Haar. Dieses Melanin leitet die Energie bis in die Haarwurzel – dort entsteht Wärme, die die Haarpapille (den Wachstumsbereich) zerstört.

Was bedeutet das für dich? Ganz einfach: Der Laser muss ein sichtbares Haar im Haarkanal finden, um effizient arbeiten zu können. Ist das Haar zu kurz – oder gar frisch abrasiert – kann der Laser diesen Leitfaden nicht erkennen. Ist es hingegen zu lang, besteht das Risiko, dass die Energie zu sehr in den Schaft entweicht und nicht tief genug wirkt.


Klingt kompliziert? Keine Sorge – hier kommt eine einfache Faustregel:


Siehst du das Haar mit freiem Auge? Dann kann auch der Laser es „sehen“.


Aber genau da liegt die Tücke.





Wachsen ist nicht gleich wachsen: Jede Zone ist anders



Die Vorstellung, dass du deinen Körper „einfach am Vortag rasierst“ und damit alle Areale perfekt vorbereitet sind, ist verlockend – aber leider in vielen Fällen falsch.


Denn jede Zone hat ein anderes Haarwachstumstempo:


  • Achseln und Bikinizone: Sehr aktiver Haarzyklus. Hier reicht häufig wirklich eine Rasur 24 Stunden vor dem Termin.

  • Beine: Wachsen oft langsamer – hier kann es sinnvoller sein, schon 48 Stunden vorher zu rasieren.

  • Gesicht: Extrem individuell – oft sehr feine Härchen, die scheinbar verschwunden sind, aber noch im Kanal stecken. Eine Rasur 36 Stunden vorher kann hier sinnvoller sein.



Auch andere Faktoren wie Hormonstatus, Alter oder Medikamente beeinflussen, wie schnell dein Haar nachwächst.





Je mehr Behandlungen du hattest, desto langsamer wachsen die Haare



Ein weiterer Punkt, den viele unterschätzen: Mit jeder Laserbehandlung reduziert sich nicht nur die Menge der Haare – auch das Wachstum verlangsamt sich.

Was früher 24 Stunden gebraucht hat, kann nach 4–5 Sitzungen locker 72 Stunden brauchen, um wieder sichtbar zu sein.


Deshalb ist es wichtig, dass du nach jeder Sitzung neu beobachtest, wie lange dein Haar braucht, um wieder leicht sichtbar zu werden. So kannst du dein Rasurtiming individuell anpassen – denn Standardempfehlungen passen selten zu jedem Hautbild.





Warum „zu frisch rasiert“ problematisch ist



Wenn du direkt am Tag der Behandlung rasierst – oder sogar erst ein paar Stunden vorher – besteht die Gefahr, dass die Härchen bereits zu tief sitzen oder gar unter der Haut verschwunden sind.

Der Laser trifft dann ins Leere. Das bedeutet konkret: Die Behandlung wird deutlich weniger effektiv, und du brauchst am Ende mehr Sitzungen, um dein Ziel zu erreichen. Auserdem ist die Behandlung nicht nur uneffektiv sondern auch schmerzhafter.





Aber auch zu lang ist nicht gut...



Das Gegenteil ist genauso ungünstig: Wenn die Haare zu lang sind, wird ein Teil der Energie bereits an der Oberfläche „verpufft“, anstatt gezielt in die Haarwurzel weitergeleitet zu werden.

Noch problematischer: Lange Härchen können sich beim Kontakt mit der Haut umlegen oder zur Seite biegen – und damit dem Laser „ausweichen“.


Ideal ist eine Länge, bei der der Stoppel aufrecht stehen bleibt, wenn du mit der Hand darüber streichst.


Er sollte weder so kurz sein, dass er unter der Haut verschwindet, noch so lang, dass er sich flach anlegt. Dieses kleine Detail macht in der Wirksamkeit der Behandlung oft den entscheidenden Unterschied – und sorgt dafür, dass die Energie dorthin gelangt, wo sie hingehört: tief in die Haarwurzel.





Was ist dann der ideale Rasurzeitpunkt?



Es gibt keine pauschale Antwort – aber hier ein guter Leitfaden:


  • Beobachte dein eigenes Haarwachstum in der behandelten Zone.

  • Rasier dann, wenn du weißt, dass die Haare am Tag des Termins leicht sichtbar und fühlbar sein werden – als aufrechter, stabiler Stoppel.

  • Für viele Kund:innen bedeutet das: zwischen 24 und 72 Stunden vorher, je nach Zone und Behandlungsfortschritt.

  • Du solltest auf keinen Fall stoppelige oder lange Haare zur Behandlung mitbringen – aber eben auch nicht „nackt“ rasieren, sodass der Laser nichts mehr erfassen kann.






Unsere Empfehlung aus der Praxis



In unserer täglichen Arbeit sehen wir immer wieder, wie stark sich der Rasurzeitpunkt auf den Erfolg der Behandlung auswirkt. Deshalb raten wir:


  1. Starte ein kleines Rasur-Tagebuch. Schreib dir auf, wann du rasiert hast – und wie die Haut am Behandlungstag aussah.

  2. Schick uns im Zweifel ein Foto. Ja, wirklich! Wir helfen dir gerne dabei, den besten Zeitpunkt für dich herauszufinden.

  3. Vertraue deinem Körper – und nicht der Standardanleitung. Jeder Mensch ist anders, und deine Haut verdient individuelle Vorbereitung.





Die perfekte Vorbereitung für die Laserhaarentfernung beginnt nicht auf der Behandlungsliege – sondern schon Tage vorher im Badezimmer.

Wer sich mit dem eigenen Haarwachstum bewusst auseinandersetzt, spart Zeit, Geld und Nerven – und freut sich schneller über dauerhaft glatte Haut.


Wenn du dir unsicher bist, wann der richtige Moment zum Rasieren ist: Frag uns einfach. Wir nehmen uns gerne Zeit für dich.





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